Wenn Sängerinnen und Sänger reisen, lacht die Sonne. Es war zwar recht kalt, aber sonnig und trocken, als sich der Kirchenchor mit 20 Sängerinnen und Sängern am 16.10.2021 auf die Tagesfahrt ins benachbarte Saarland machte. Die Vorfreude, nach der langen coronabedingten Unterbrechung wieder etwas – abseits der Chorproben – für die Gemeinschaft und die Geselligkeit zu unternehmen, war allen ins Gesicht geschrieben.
Die erste Station war die Benediktinerabtei St. Mauritius Tholey , das älteste Kloster Deutschlands. Die sehr informative und eindrucksvolle Führung durch Frau Zarth lieferte einen Einblick in dessen Geschichte, Architektur und Kunst: 634 n.Chr. erstmals urkundlich erwähnt, beherbergt es heute 12 Mönche aus fünf Nationen im Alter zwischen 24 und 75 Jahren.
Die Abteikirche zählt zu den ältesten gotischen Kirchen Deutschlands und gilt als die einzige in Europa, deren Fenster in diesem Jahrtausend komplett neu gestaltet wurden. 34 ihrer 37 Fenster wurden von Mahbuba Maqsoodi, einer afghanischen Künstlerin muslimischen Glaubens, entworfen. Die Gestaltung der drei übrigen Chorfenster ist ein Geschenk von Gerhard Richter, dem bedeutendsten noch lebenden Künstler unserer Zeit.
Nach einem ausgiebigen und guten Mittagessen auf der nahegelegenen „Schaumberg Alm“ ging es zügig mit dem Bus Richtung Orscholz. Ziel war hier der Baumwipfelpfad, eine touristische Attraktion am Tagungs- und Besucherzentrum Cloef-Atrium. Der Pfad beginnt am Cloef-Atrium und führt auf bis zu 23 Metern Höhe durch Eichen-, Buchen – und Douglasienwälder zum Aussichtspunkt Cloef. Hier konnten wir bei fußgängerfreundlicher Steigung den 42 m hohen Turm erklimmen, der uns oben angekommen einen phantastischen Blick auf die Saarschleife lieferte, teilweise waren sogar die Vogesen im benachbarten Frankreich zu erkennen.
3.Station an diesem Tag war die Brauerei Mettlach, wo man dann den Tag in geselliger Runde bei netten Gesprächen ausklingen ließ. Kurz nach 20 Uhr kehrten wir wohlbehalten nach Beuren zurück, mit der Gewissheit, einen schönen Tag mit einer „tollen Truppe“ verbracht zu haben.